Frühlingslager Über Drüber

Das diesjährige Frühlingslager in Natz, welches am 14./15. Mai stattfand, stand ganz im Zeichen des Erdüberlastungstages. Die oew rief heuer zum zweiten Mal die Aktionswochen aus. Weitere Infos zur Aktion findet ihr hier Eventi contro il sovraconsumo: Überdrüber-Aktionswochen 2022 – OEW – Organisation für Eine solidarische Welt

Rover Miri berichtet:
Vom 13. bis 15 Mai verbrachten die Brixner PfadfinderInnen drei spannende und erlebnisreiche Tage in Frunpark, Natz. Das diesjährige Frühlingslager fand unter dem Motto „Über drüber – Erdüberlastung“ statt.
Am Freitag, den 13.Mai, um 15:15 Uhr traf sich der Brixner Stamm am Kirchplatz von Natz. Die sogenannten „Füchse“ sind die jüngsten unter uns. Sie kamen erst am Samstag hinzu. Am Lagerplatz angekommen, wurden wir in vier altersgemischten Kleingruppen, Sippen, eingeteilt. Gemeinsam in den Sippen stellten wir vorzu die Zelte auf. Mit etwas Zusammenhalt standen bald darauf fünf Kanadierzelte, drei Salewa Denali und eine Jurte. Nach dem Abendessen vergnügten wir uns mit einem Nachtspiel im Wald. Mit gemeinsamem Singen am Lagerfeuer ließen wir den Abend ausklingen. Während alle schliefen, hielten ein Paar von uns Nachtwache.
Am nächsten Morgen vertieften wir, gemeinsam mit den Füchsen, unser ursprüngliches Motto: Was ist eigentlich der Erdüberlastungstag? Mit einfacher Sprache wurde uns erklärt, wie wichtig unser Konsumverhalten für die Umwelt sei. Denn Italien hat bereits am 13. Mai seine natürlichen Ressourcen verbraucht. Der Erdüberlastungstag ist in jedem Land unterschiedlich. Unser Ziel sollte es sein diesen Tag, Jahr für Jahr, weiter Richtung Jahresende zu bringen.
Um circa 11:00 Uhr morgens bekam jede Sippe eine Landkarte und Lunchpakete. Die Aufgabe bestand darin eine Rundwanderung auf dem Hochplateau Natz- Schabs zu machen und auf dem Weg jeweils drei Stationen zu finden.
Die erste Station besuchten wir mit einer anderen Sippe gemeinsam. Ein Imker erklärte uns alles rund um das Thema Bienen. Wir konnten dadurch sehr viel neues dazulernen. Das Highlight dieser Station war sicherlich am Ende der köstliche Honig, den wir probieren durften. Danach ging es für unsere Sippe allein weiter nach Raas. Dort, beim Raier Moos, erwartete uns bereits ein Biologe. Mit geeigneten Utensilien konnten wir die verschiedenen Lebensräume und die darin vorkommenden Lebewesen untersuchen. Leider regnete es sehr stark, sodass wir alle nass wurden. Nichtsdestotrotz ließen wir uns die gute Laune nicht verderben. Mit großer Begeisterung kamen wir bei unserer letzten Station an. Unser Gruppenleiter besprach mit uns den Lebensraum Wald. Wie wichtig der Wald für uns Menschen ist, wurde mir mit dieser Station noch einmal bewusster gemacht. Als wir beim Zeltplatz ankamen bemerkten wir, dass wir die erste Gruppe waren. Als wir wieder alle vollzählig waren, tauschten wir uns über unsere Erlebnisse gegenseitig aus. Wir konnten sehr viel aus diesem Tag mitnehmen und hatten alle sehr viel Spaß.
Am späten Nachmittag baute jeder selbstständig ein Insektenhotel, das man dann mit nach Hause nehmen konnte. Abends spielten einige Werwolf und andere saßen beim Lagerfeuer und sangen.
Am letzten Tag waren alle sehr beschäftigt mit dem Zeltabbau.
Nach dem Pfadfindermotto: „Versucht die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als du sie vorgefunden hast“ -Rob Baden-Powell, wollten auch wir den Lagerplatz möglichst sauber hinterlassen. Deshalb spielten wir „Staubsauger“. Das ist ein Spiel, wo sich alle in eine Reihe aufstellen und den Müll, den man sieht, aufhebt, um ihn anschließend zu entsorgen.
Das Lager hat sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das Nächste!