SoLa 2018 „Lord of the Rings“

Vom 19. – 27. Juli fand das Sommerlager auf dem Ackerboden statt. Unter dem Motto „Herr der Ringe“ verbrachten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder spannende Tage und Nächte!

Medea von der Pfadistufe gibt einen Einblick, weiter unten sind die Fotos…

Sommerlager 2018 Ackerboden

Wir trafen uns als ganzer Stamm am 19. Juli um 8:30 Uhr im Jugendhort um gemeinsam nach Ackerboden zu fahren, wo unser heuriges Sommerlager stattfand. Am Lagerplatz angekommen stellten wir alle gemeinsam die Zelte und die Jurte auf. Es war sehr warm, ich schlief mit Kathi in einem Kanadierzelt. Am darauffolgenden Tag stellten wir noch alles andere auf, was man so auf einem Lagerplatz braucht wie ein Klo, einen Müllkorb und eine Dusche. Wir wurden in Sippen aufgeteilt, in denen wir Spiele und sonstige Aufgaben miteinander meisterten. Am Abend war dann die Eröffnung unseres Lagerthemas, das heuer“Lord of the Rings” war. Wirklich ein super Thema! Es kam Gandalf und gab uns Sippen den Auftrag, Gollum zu überreden uns den einen Ring zu geben. Meiner Gruppe gelang es ihn zu überreden und so mussten wir es schaffen in der darauffolgenden Nacht den Ringgeist Nasgul zu beschwören. An diesem Abend saßen wir noch ein bisschen am Lagerfeuer und sangen. Während alle anderen schliefen, hielt eine Gruppe Nachtwache, trotzdem schafften es die Eppaner Leiter uns an diesem Morgen zu überfallen. Sie nahmen die Fahne und stellten, in Fackeln umrundet, das Auge Saurons auf. Nachdem alle Überfäller aufgegeben hatten, haben wir noch ein bisschen diskutiert, was wir machen müssen um umsere Fahne wieder zurück zu bekommen. Schlussendlich mussten wir einen Wimpel mit WE ❤️ EPPAN machen. Nach den Diskussionen durften wir schlafen gehen. Den Wimpel bastelte ich am darauffolgenden Tag.

Am 3. Tag regnete es immer mal wieder und somit konnten wir fast keine Spiele im Freien machen. Trotzdem haben wir uns alle gut beschäftigt. Kathi und ich waren im Zelt, ich habe Gitarre gespielt und sie hat dazu gesungen. Es kam dann auch Corinna dazu, so spielte sie und Kathi und ich sangen mit. Andere beschäftigten sich mit Brettspielen oder Mau Mau, andere redeten aber auch nur. Anschließend spielten wir dann Burgbau wo unsere Gruppe viel Pech hatte, aber wir hatten trotzdem Spaß dabei. Bei diesem Spiel gilt es im Wald an Rohstoffposten so viel wie möglich Rohstoffe zu holen und damit dann eine Burgfestung zu bauen. Der Haken an diesen Spiel: es gibt Räuber im Wald, die auch mitspielen und die eigenen gesammelten Rohstoffe wegnehmen. Am Nachmittag öffnete dann der Bazar und somit konnte ich mir weitere Informationen zur Beschwörung der Nasguls holen. Abends bei der Beschwörung lief alles gut, Manuel war schon schlafen gegangen und somit gingen Morris, Barbara und ich in den Wald zur Lichtung. Dort mussten wir warten bis es 23 Uhr war und dann einen Satz in schwarzer Sprache rufen. Es erschien uns Nasgul und wir überreichten ihn den Ring. Wir bekamen eine Schriftrolle mit einem Rezept und gingen zurück zum Zeltplatz um schlafen zu gehen. Diese Nacht überfielen uns die Brunecker Leiter, die es aber nicht schafften die Fahne zu stehlen. Die Nachtwache war sehr aufmerksam gewesen. Am Morgen frühstückten wir erst einmal. Es gab Kakao, Tee und Kaffee (für Pfadis, Rover und Leiter) und Brot mit Marmelade oder Butter. Barbara und ich gingen dann in den Wald und pflückten Schwarzbeeren, währenddessen machten Manuel und Morris das Feuer bei den Sippenküchen. Zum Mittag beim “Tag der offenen Töpfe”gab es verschiedene Gerichte, alle Sippen mussten selber auf offenen Feuer ein Gericht musste und dieses wurde zum Schluss von allen bewertet. Am Nachmittag gab es dann endlich eine Wasserschlacht. Wir waren alle sehr nass. Nach der Wasserschlacht schicken die Leiter Samuel, Kathi und mich auf Hike. Wir gingen auf den Gabler (2574 m) und blieben da eine Nacht im Biwak. Es war ein sehr schönes Erlebnis, das ich gerne wiederholen möchte. Wir machten sehr viel Quatsch, aber es lohnte sich. Am Morgen machten wir uns Nudel mit Speck und Käse zum Frühstück. Der ganze restliche Stamm kam dann am Nachmittag zum St. Leonharter Kreuz, wo wir uns trafen. Darauf gingen wir wieder zum Zeltplatz zurück und ruhten uns erst einmal aus, da wir wirklich müde waren. Am Abend spielten wir noch Mr. Brown. Ein etwas anderes Nachtspiel, wo bei uns in der Gruppe ein bisschen Angst aufkam und ich dann meine Gruppenmitglieder beruhigen durfte. Dieses Spiel lief besser als Burgbau und es machte Spaß die Aufgaben, die uns Mr. Brown stellte, zu lösen. Am Dienstagmorgen war plötzlich unsere Fahne weg und an diesem Platz hang eine rießige WE ❤️ EPPAN Fahne. Darunter noch ein PS: So hätten wir uns das vorgestellt! Wir frühstückten erst einmal in Ruhe und danach machten wir uns an die Arbeit um unsere Fahne zurück zu bekommen. Wir mussten uns auf dem Boden legen und ein Herz formen. In der Mitte des

Herzes stand WE ❤️ EPPAN. Dieses fotografierten wir und schickten es an den Stamm Eppan. Somit konnten wir nun endlich unsere Fahne zurück holen, die im Wald versteckt war. Am Nachmittag haben wir ein super geniales Spiel gespielt. Battle Royale auf unserm Lagerplatz in der Wiese, kombiniert mit dem Nummernspiel. Ein mega lustiges und super spannendes Spiel. Abends probierten wir dies auch im dunkeln zu spielen, da war der Vorteil wer eine gute Lampe hat, der sah auch besser und weiter.

Am Mittwoch kamen unsere 12 Füchse, die jüngsten im Stamm, an. Sie wurden auf unsere Zelte aufgeteilt. Somit schliefen wir nicht mehr zu 3, da meine Schwester hinzugekommen war, in einem Zelt, sondern zu acht. Die Füchse wurden auch auf die 4 verschiedenen Sippen aufgeteilt, so bekam ich 3 Füchse in die Gruppe. Es war mühsam die Gruppe unter Kontrolle zu halten, da jeder gerne etwas anderes machte, aber irgendwie schafften wir es trotzdem zusammen zu halten. Am Nachmittag gab es ein Aufgabenspiel, wo verschiedene Zettel im Wald versteckt waren und wir mussten diese Aufgabe darauf lösen. Ich malte ein Eingangsschid für die Black Pearl, unsere Jurte. Am Abend spielten einige noch Battle Royale im Dunkeln und dann noch eine veränderte Art davon, die sich Zombie nennt. Das war auch toll, denn wir “Zombies”mussten die Leiter fangen damit diese aus dem Spiel ausgeschieden wurden. Wir hatten aber eine Nummer und wenn die Leiter diese Nummer gesagt haben wurden wir von Spiel ausgeschieden. Jedenfalls hatten wir sehr viel Spaß bei diesem Nachtspiel und alle wollten dies gerne noch einmal spielen. Darauf gingen wir alle zum Lagerfeuer und sangen noch ein bisschen. Kathi hatte an diesem Abend Nachtwache, wir fragten die Leiter ob wir nicht gemeinsam Nachtwache halten konnten und so durfte ich an diesem Abend wach bleiben.

Donnerstag war ein etwas ruhigerer Tag, da die Versprechensfeier anstand und alles vorzubereiten war. Diejenigen, die kein Versprechen ablegten, bereiteten die Besinnungsfeier vor und hingegen diejenigen, die ein Versprechen ablegten versammelten sich in ihren Gruppen und sprachen über die Versprechensfeier. Anschließend zogen wir uns die Kluft an und feierten eine kleine Besinnungsfeier, die ganz toll war. Danach haben wir zu Abend gegessen und haben uns gleich wieder die Kluft angezogen, da wir unsere alljährliche Versprechensfeier abgehalten haben. Ich habe heuer kein Versprechen gemacht. Der Ort der Versprechensfeier war auch sehr schön und besinnlich. Abends habe ich wieder Nachtwache gehalten, da ich mit Corinna getauscht hatte, wann ich vom Hike zurück gekommen war. Diese Nacht war ruhig und wir als Nachtwache waren echt müde und waren froh schlafen gehen zu dürfen.

Am Freitag haben wir nicht vieles gemacht, ich habe noch die restlichen Zutaten vom Rezept, das Nasgul mir gegeben hatte, gesucht und am Bazar gekauf und so konnten wir, wann Gandalf am Abend kam, den einen Ring zerstören. Die Zerstörung des Rings lief gut, wir stellten uns alle im Kreis auf, ich legte die Zutaten in die Feuerschale und anschließend wurde alles entzunden. Der Ring war zerstört!

Am Samstag 28. Juli lief alles wie gewöhnlich, nur wir machten uns an die Arbeit unsere Rucksäcke zusammen zu packen und dann die Zelte abzubauen. Wo Hilfe gebraucht wurde half man mit. Irgendwann gab es dann Mittagessen, danach spielten wir eine Runde Staubsauger, d.h. wir stellen uns in einer Reihe auf und gingen den Zeltplatz durch, wenn jemand Müll fand, nahm er den mit und schmiss in anschließend in einen Müllsack. Danach setzten wir uns alle im Kreis hin. Jeder hatte kurz Zeit seine Kritik am Lager zu äußern, was man besser machen könnte, was öfter usw.

Daraufhin gingen wir zum Parkplatz, wo unsere Eltern schon auf uns warteten und fuhren dann gemeinsam nach Hause.

Insgesamt hat, glaube ich, jedem dieses Lager sehr gefallen, auch wenn wir viel Zeit in die Sippenküchen investiert haben. Das Lagerfeeling war immer da und wir haben alle etwas neues dazu gelernt, Erfahrung gesammelt und viel weiteres Erfahren können. Ehrlich gesagt, ich vermisse das Lagerleben jetzt schon und freue mich auf die nächsten Pfadfinderlager.

Medea Fabbricotti – Stamm Brixen